Home Home Was wirklich gegen Zahnungsbeschwerden hilft – nämlich nichts!

Was wirklich gegen Zahnungsbeschwerden hilft – nämlich nichts!

by Deborah

Zähne sind eine fiese Sache. Zumindest bis man sie hat. Meine Theorie ist ja, dass der eigentliche Grund, dass wir uns an die ersten zwei Lebensjahre nicht erinnern, die konstanten und zermürbenden Zahnungs-Schmerzen sind.

Ich sitze im Zug während ich diesen Artikel schreibe. Total übermüdet, weil Klein C. die letzten zwei Nächte durchgeschrien und gejammert hat. Irgendwo zwischen markerschütternden Schreien und leidenschaftlichem Kauen auf der Faust haben wir sie zu uns ins Bett genommen um sie einfacher trösten zu können. Und das trotz Schmerzmittel.

Am Morgen wurde uns dann bewusst, dass wir uns schon fast ein Jahr lang mit dem Zahnen rumschlagen müssen. Letztes Jahr zu Ostern drückte das erste Zähnchen langsam durch. Und wir lernten die Welt von Beissringen und Zahngel kennen.

Tragen hilft tagsüber

Es soll ja Kinder geben, bei denen auf magische Weise plötzliche Zähne erscheinen. So ganz ohne Schmerzen. Klein C. gehört leider nicht dazu. Von unkontrolliertem Speichelfluss über Verdauungsprobleme bis hin zu plötzlichen und schrillen Schreien: Klein C. lässt kaum eine Zahnungsbeschwerde (nennt man das eigentlich so?) aus.

Tagsüber ist sie schlecht gelaunt und anhänglich. Womit man ja noch leben kann. Dann binde ich sie mir einfach auf den Rücken – und mein unabhängiges Kleinkind wird wieder zum verschmusten Tragebaby. Ganz fies scheinen die Schmerzen aber nachts zu sein. Ich habe mal gelesen, dass das mit dem gesteigerten Blutfluss in der Kopfregion zu tun hat. Ob das stimmt, weiss ich nicht.

Hausmittel, Zahnringe und Homöopathie gegen das Zahnen

Sicher ist nur, dass Klein C. in diesen fiesen Zahnungsphasen ganz schlimme Nächte hat. Wir haben schon alles probiert, um ihr das Leben einfacher zu machen. Sogar zur Alternativmedizin haben wir gegriffen, obwohl das normalerweise überhaupt nicht unser Ding ist. Unser Fazit: Bernsteinketten sind hübsch anzusehen, nützen aber überhaupt nicht. Homöopathische Tropfen werden von Klein C. heissgeliebt, weil sie salzig sind. Helfen aber auch nicht. Pflanzliches Zahngel nützt tagsüber, nachts eher weniger.

Und so haben wir angefangen, nachts wenn es ganz schlimm ist zu Schmerzmittel zu greifen. Ihr wisst wahrscheinlich, wovon ich spreche? Vom ominösen Sirup mit Orangengeschmack. Der scheint dann immerhin ein bisschen zu helfen.

Und so feiern wir jeden Zahndurchbruch wie einen kleinen Meilenstein. Wissen stets genau, wieviele Beisserchen sich im Mund unserer Tochter verstecken. Aktuell sind es 12. Vier weitere – nämlich die Eckzähne – sind gerade unterwegs. Wir hoffen, wir (ja, die Betonung liegt auf wir) haben es bald geschafft. Dann bleiben nur noch die hinteren Backenzähne. Die sollen ja besonders fies sein. Ich mag gar noch nicht daran denken.

Sicher ist, dass wir eine grosse Party feiern werden, wenn alle Zähne da sind. Mit einer guten Flasche Champagner für die Eltern.

 

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5 comments

Ania 4. April 2017 - 21:05

Hey, oh du meine Güte. Eure kleine und ihr habt ja echt zu kämpfen mit dem Durchbruch der Zähne. Ich bin während der Zahnungsphase mit dem Dynexan Mundgel, und bei ganz schlimmen Nächten, mit Schmerzmittel ausgekommen. Das Gel ist wirklich empfehlenswert nicht nur weil es uns geholfen hat sondernsuch weil es keinen Alkohol und keinen Zucker beinhaltet .
Lg

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Katha 7. April 2017 - 14:43

Oha, ich kann wirklich nachempfinden wie es euch geht und bin eine Leidensgenossin. Meine Kleine ist jetzt 1,5 Jahre alt und seit es mit den Zähnen los ging hat das mit dem erholsamen Schlaf für mich sehr nachgelassen.
Tagsüber äußert sich das ähnlich wie bei C. mit Anhänglichkeit und dem Bedürfnis nach Körperkontakt.
In den Phasen kann ich Garnichts alleine machen, sprich, wenn ich Spüle sitzt sie auf der Küchenzeile daneben, wenn ich auf Toilette sitze ist sie auf meinem Schoß oder steht neben mir und hält sich an meinen Knien fest und so weiter… was so zwar ganz witzig klingt ist aber irgendwann wirklich anstrengend, ihr kennt das ja.

Und nachts nutzen wir auch das Dynexan Mundgel, ähnlich wie Ania. Das hilft bei uns zum Glück, sodass sie abends einschlafen kann. Und manchmal reicht das auch.
Aber wenn das auch Nichts mehr gebracht hat, haben wir die Nächte durchgekuschelt bis sie dann auf meinem Bauch irgendwann eingeschlafen ist.

Vielleicht probiert ihr das nochmal aus und sonst hilft wohl bei uns allen nur abwarten, kuscheln und durchhalten!
Und das mit der Party ist eine gute Idee! Bei uns fehlen noch 4 Zähne, dann folgt mein Freudentanz ! 🙂

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Jessi 8. April 2017 - 14:34

Hey, die arme kleine Maus…es kann so unterschiedlich sein, meine Maus hat 6 Zähne auf einmal bekommen, sie schimmerten Tage durchs Zahnfleisch, tagsüber hat ihr eine Gummizahnbürste von Nuk geholfen, abends habe ich ihr das Dynexan Mundgel aufs Zahnfleisch gerieben! Das übrigens Alkohol, lactose und zuckerfrei ist! Damit hat sie die Nächte immer super überstanden! Von den anderen 14 Zähnen habe ich so gut wie nichts mit bekommen, sie waren einfach da!
Drücke euch die Daumen das ihr es bald überstanden habt! Lg

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Wie werden wir den Kopfgneis los? | mamarocks.ch - der Schweizer Familienblog 25. Januar 2018 - 20:42

[…] kannten wir natürlich bereits durch das Zahngel. Wie ihr euch vielleicht erinnert, hat Klein C. beim Zahnen sehr stark gelitten. Je nach Schmerzen brachte das grüne oder das pinke Gel Erleichterung. Deshalb waren wir sehr […]

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simone 19. Februar 2024 - 16:56

Schöne blog 🙂
Die Miffy finden sie hier: https://nordichaus.ch/brand/mr-maria/

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