Vergnügungsparks! Hier leuchten nicht nur Kinderaugen, auch viele Väter können es kaum erwarten wieder einen guten Grund zu haben Achterbahnen und Monorails unsicher zu machen. Schon als kleiner Junge hatte ich das Glück das Original Disneyland in Kalifornien, und viele weiter grosse Parks besuchen zu dürfen. Aus Teenager und Unizeiten sind mir Ausflüge in den grossen Vergnügungspark in Rust in bester Erinnerung. Aber wohin geht man eigentlich mit Kleinkindern?
Diese Frage wird auch in vielen Mamagruppen auf Facebook heiss diskutiert und immer wieder kam die Frage auf, ob sich das Ravensburger Spieleland denn lohne. Also nichts wie hin.
Ravensburger Spieleland am schönen Bodensee
Zusammen mit Klein C.s Gotti (der Patin) machten wir uns auf den Weg. Ausnahmsweise mal mit dem Auto (das Spieleland ist aber auch mit Bahn & Bus bestens erschlossen). Wir fuhren bis Konstanz und nahmen dort die Fähre nach Meersburg. Die Überfahrt dauert ca 15 Minuten und bietet einen wunderschönen Blick über den Bodensee mit den Schweizer Alpen als Hintergrund.
Das Spieleland selber liegt nur wenige Minuten von Ravensburg entfernt. Wir hatten leider keine Zeit das schöne Städtchen zu entdecken. Klein C. hätte aber sicher auch kein Verständnis dafür gehabt.
Kinder bis zum dritten Geburtstag dürfen gratis ins Spieleland, zwischen drei und 14 Jahren bezahlt man € 29.50, ab 15 Jahren den vollen Preis von € 31.50. Ein Familienausflug (Rabattt gibts ab 3 eigenen Kindern) ist also nicht gerade günstig. Dafür wird einem aber auch einiges geboten.
Gleich nach dem Eingang folgt das erste Highlight für die ganz Kleinen. Ein schönes, altes Karussel und ein Streichelzoo. Klein C. konnte kaum genug bekommen von den vielen „chchch“, „iiaaaaiaaa“ und „muhe“ (Schweine, Esel und Kühe).
Das Ravensburger Spieleland ist in 8 Themenwelten mit über 80 Attraktionen aufgeteilt. Die Namen einiger Themenwelten werden auch bei älteren Semestern für nostalgische Erinnerungen sorgen. Im Fix & Foxi Abenteuerland geht es auf eher rasant zu, Käpt’n Blaubärs Wunderland lockt ans Wasser und auch der Sendung mit der Maus ist eine eigene Erlebniswelt gewidmet.
Für viele der Attraktionen muss man mindestens zwei Jahre alt sein, es gibt jedoch auch für kleinere Kinder spannendes zu erleben. Am meisten Zeit haben wir im Wasserwald verbracht. Der Wasserwald ist ein gigantischer Sandkasten mit vielen Wasserspielen. Der perfekte Ort für jedes Kleinkind um sich nass und schmutzig zu machen – dies musste sogar der Helikopter-Papa irgendwann einsehen.
Hier schläft und isst die Maus
Spielen und entdecken macht natürlich hungrig. Leider waren am Vormittag viele der Verpflegungsstände noch geschlossen, so machten wir uns auf zur Burger-Meisterei, dem grössten Restaurant auf dem Gelände. Klein C. konnte sich nicht entscheiden was sie spannender fand: die leckeren Burger oder die Fische im grossen Teich.
Das Spieleland ist sehr gross, alles in einem Tag zu sehen ist praktisch nicht möglich. Seit etwas mehr als einem Jahr ist es deshalb möglich im Spieleland-Feriendorf zu übernachten. Entweder in einem der vielen gemütlichen Ferienhäuschen für bis zu 6 Personen, oder, wer es etwas abenteuerlicher mag, in einem Forscherzelt mit Blick auf den Sternenhimmel.
Als Zückerchen schauen Käptn Blaubär und die Maus auch mal beim Abendessen und Frühstück vorbei und die Miete für einen Bollerwagen ist auch dabei. Die Bollerwagen – in der Schweiz auch Leiterwagen genannt – sind super um Kind und Kegel durch den Park zu chauffieren.
Wie wir kommen mittlerweile übrigens etwa ein Drittel der Spieleland Gäste aus der Schweiz. So wurden auch die Öffnungszeiten im Herbst extra an unsere Herbstferien angepasst.
Das verrückte Labyrinth & ganz viele Puzzle Teilchen
Den Rest des Nachmittags bestaunten wir rosa Bagger und Nilpferde auf der Achterbahn, machten eine Tour in Käpt’n Blaubärs Boot, fuhren Enten-Karussell und fütterten Karpfen.
Unser absolutes Highlight war aber die überlebensgrosse Version des Spiele Klassikers „Das verrückte Labyrinth“ inkl verschiebbaren Wänden, Geheimtüren, Rutschbahnen und versteckten Monstern. Es gibt sogar einen kleinen Orientierungslauf inkl Zeitmessung – Klein C. mit Gotti war übrigens schneller als Team Papa…
Das Spieleland schliesst schon relativ früh, so mussten wir uns denn auch um 17h00 schon wieder auf den Weg Richtung Ausgang machen. Die Bereiche rund um den Ausgang haben noch etwas länger geöffnet, die doch eher knappen Öffnungszeiten der Hauptattraktionen (im Juni & Juli von 10-17h, eine Stunde länger während den Sommerferien) haben uns doch etwas erstaunt.
Keinen Grund zum Klagen gibt es hingegen im Ravensburger Outlet. Hier gibt es Puzzles, Gesellschaftsspiele und Kinderbücher. Klein C. ist jetzt stolze Besitzerin eines Büchleins zum Thema Osterhasen und eines Puzzles mit Miffy-Hase drauf.
Seither finden wir in unserer ganzen Wohnung immer wieder die einzelnen Puzzle-Teile… damit Chaos anzurichten scheint noch viel spannender als diese zusammenzusetzen.
Unser Fazit zum Ravensburger Spieleland
Wir haben einen tollen Tag im Spieleland verbracht, auch Klein C. war auf der Rückfahrt glücklich und müde. Persönlich würden wir empfehlen gleich im Spieleland zu übernachten und auch noch etwas Zeit am Bodensee und in Ravensburg einzuplanen. Unser Eindruck war, dass Kinder etwa zwischen 6 und 12 Jahren am meisten Spass am Spieleland haben. Wir werden in ein paar Jahren sicherlich zurückkommen. Papa fehlt übrigens noch einen Selfie mit Käpt’n Blaubär und der Maus für seine Sammlung…
2 comments
Hallöchen,
das klingt nach einem tollen Tag.
Wir haben einen Besuch im Spieleland auch schon einmal überlegt.
Wir denken es würde unseren beiden Jungs (1 und 5) sicherlich gut gefallen.
Danke für euren Beitrag.
Grüße Marie
Liebe Deborah! Ein toller Bericht 😊 Wir waren ebenfalls mit unsren 2.5-jährigen Zwillingen da und waren begeistert. Falls Du mal reinschauen magst: https://doublyblessedblog.com/2017/06/01/tipp-147-viel-spass-mit-kleinkindern-im-ravensburger-spieleland/
Ich würde mich über Deinen Kommentar mit Deinem Link freuen 😊
Viele Grüße Alexandra