Nein, das ist keine Checkliste für Sommerferien mit Kindern. Davon gibt es schon genug. Und trotzdem lassen sie mich jedes Mal ein wenig ratlos. Trotzdem überlege ich mir schon seit Wochen, was wir wohl einpacken, und was weglassen können? Ich packe immer viel zu viel. Schon bevor wir Kinder hatten, tendierte ich dazu. Wollte immer das perfekte Outfit und das zweite Paar Highheels dabei haben. Und waschen wollte ich in meinen Ferien natürlich auch auf keinen Fall. Hausarbeit? Pfui!
Wieviel Kleidung brauchen wir eigentlich?
Dies ist natürlich Vergangenheit. Also das mit den Highheels. Und das mit dem Waschen auch. Seit wir mit Kindern reisen, ist Handwaschmittel ein treuer Begleiter auf Reisen. Und ich packe inzwischen so, dass ich in 10 Tagen mindestens ein Mal waschen muss. Sind wir ehrlich: Wenn ich zwei Outfits für die Kinder und mich packe pro Tag einpacke, dann passt das nie im Leben in unseren Mietkleinwagen. Es ist also beschlossene Sache: 1 Outfit pro Tag pro Person – höchstens. Denn wir haben vor, ganz viel Zeit am Pool zu verbringen. Da reicht für Mama auch mal ein Pareo und Klein C. kann auch einige Tage lang das gleiche Outfit tragen. Beim Babybruder mit seinen Krabbelexkursen ist das im Moment unmöglich….
Immerhin: Wir gehen mal davon aus, dass es in Italien sehr warm sein wird und packen bloss unsere Sommergarderobe ein. Dazu vielleicht eine Strickjacke, wenn es am Abend wider Erwarten doch frischer werden sollte. Die Sommerkleidchen sparen schon mal sehr viel Platz.
Windeln, Brei und Sonnencreme
Dann stellt sich noch die ewige Frage: vor Ort kaufen oder mitnehmen? Da wir mit dem Auto unterwegs sind, tendieren wir dieses Mal zum Mitnehmen. Eine Packung Windeln für den Babybruder sollte reichen, oder? Und dann noch einige Breigläschen und Quetschies. Mama will in ihren Ferien schliesslich nicht kochen – deshalb hat sie auch nach einem Agriturismo mit Halbpension gesucht.
Auch Sonnencreme werden wir mitnehmen. Ich gebe zu, da misstraue ich den Italiern ein wenig. Zumindest wenn es um Sonnencreme für Kinder geht. Bei meinen hellhäutigen Babys will ich kein Risiko eingehen und setze auf bekannte Produkte – natürlich mit Faktor 50 +. Eine mineralische Variante für den Babybruder und eine besonders Wasserfeste für Klein C.
Spielsachen – reduce to the max
Spielsachen werde ich erfahrungsgemäss nur wenige mitnehmen. Einen kühlbaren Beissring und Sophie la Girafe für den Babybruder. Ein bis zwei Bücher für Klein C., ein Stofftier und eventuell eine Puppe nach Wahl und natürlich den Hörbert für Klein C. Sind wir ehrlich: Es wird Spielzeug vor Ort haben und Kinder finden sowieso immer das am Spannendsten, was es nicht zu Hause gibt.
Nicht fehlen darf der Flamingo. Ja, ihr habt richtig gelesen: es ist ein gigantischer, aufblasbarer Flamingo, der bisher sein Leben in Klein C.s Kinderzimmer fristete. In den Zürcher Badis sind die riesigen Aufblastiere (zum Glück) verboten. In Italien aber soll er endlich seine natürliche Umgebung – den Swimming Pool – kennenlernen dürfen.
Mitnehmen werden wir dafür das Babybett von Nuna für den Babybruder. Dieses ist relativ kompakt und wir müssen uns keine Gedanken um die bereitgestellten Betten machen. Wo Klein C. schlafen wird, ist sowieso noch unklar. Erfahrungsgemäss höchstwahrscheinlich zwischen Mama und Papa. Wir hoffen dann mal auf grosse Betten…
Wir sind übrigens in Italien an eine Hochzeit eingeladen. Das heisst Festgarderobe für vier Personen muss mit. Diese knitterfrei zu transportieren habe ich schon lange aufgegeben. Wir haben uns aber schon im Hotel erkundet: Sie werden uns ein Bügeleisen zur Verfügung stellen.