Eine der grossen Tourismus-News im Sommer 2018 war sicherlich die Eröffnung des Arosa Bärenland. Beruflich arbeite ich (der Papa) ja selber auch im Tourismus, und so führte uns unser diesjähriger Teamausflug auf die Spuren der Bären nach Graubünden. Ich war also ohne Kinder unterwegs, und doch musste ich ständig daran denken, wie toll das alles auch als Familienausflug mit Klein C. und Baby wäre.
Zirkusbären erhalten ein neues Zuhause
Was 2010 als spontane Idee des Tourismusdirektors entstand ist nun die Heimat von bis zu fünf Bären. Zusammen mit der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN wurde in Arosa eine Anlage für Bären aus schlechter Haltung gebaut. Napa, der erste Bär im Bärenland, verbrachte sein ganzes bisheriges Leben unter schlimmsten Bedingungen als Zirkusbär in Osteuropa. Napa muss das Bärenleben nun komplett neu lernen, so hat er zum Beispiel noch nie Gras unter seinen Tatzen gespürt und musste sich erst langsam daran gewöhnen.
Dies und noch viel mehr lernt man bei einem Rundgang durch den Ausstellungsraum. Den Bären selber sieht man mit ein wenig Glück direkt von der grossen Besucherplattform aus.
Mit der Seilbahn aufs Weisshorn und mit dem Trottinett wieder runter.
Das Bärenland ist bequem mit der Seilbahn direkt vom Bahnhof Arosa aus in wenigen Minuten erreichbar. Einfach bei der Mittelstation der Weisshorn-Bahn aussteigen und schon ist man da. Direkt bei der Mittelstation können sich Kinder auf dem „Bärenschule Spielplatz“ austoben und viele verschiedene Skills lernen, die auch ein Bär braucht. Balancieren, klettern, sich verstecken und Fährten lesen steht auf dem Programm der Bärenschule.
Mittlerweile steht ganz Arosa im Zeichen des Bären. Dies beginnt beim speziellen Bären-Extrawagen der Rhätischen Bahn, über die Bären-Minigolfanlage und endet beim „Charity-Bär“ auf dem Gipfel des Weisshorn auf 2653 Metern über Meer.
Eine Fahrt ganz hoch auf den Gipfel lohnt sich ebenfalls. Die Aussicht (genau wie die Crèmeschnitte im Restaurant) ist grandios. Wer möchte, kann noch für den Unterhalt und Betrieb des Bärenland spenden und die Bärenskulptur mit einem farbigen Band schmücken. Je mehr Fell der Bär hat, desto mehr Geld wurde gespendet. Der Ort ist übrigens die beste Gelegenheit für einen gefahrlosen Bären-Selfie…
Wer noch einen kleinen Adrenalinkick sucht, der fährt aber der Mittelstation mit dem Trottinett zurück nach Arosa (unbedingt noch einen Apéro-Stop auf der Sonnenterrasse der „Isblaatere“ machen). Für etwas grössere Kinder (und mich) ist das ein tolles Erlebnis. Das Trottinett kann man beim Sportgeschäft direkt bei der Talstation der Weisshorn Bahn mieten.
Aber auch für die ganz Kleinen (und ihre Eltern) ist das Bärenland toll, alles ist perfekt kinderwagentauglich.
Wir werden ganz sicher mit Klein C. zurückkommen.