C. liebt Bücher, seit sie ein Baby ist. Damals ging es noch eher darum, Tiernamen zu lernen. Inzwischen ist das Vorlesen ein fixer Punkt in unserem Schlafensritual. Müsste ich schätzen, würde ich sagen, dass C. täglich im Durchschnitt etwa vier Bücher vorgelesen bekommt.
Platz 5: Zwei für mich, einer für dich
Der Bär findet drei Pilze auf dem Heimweg und bringt sie dem Wiesel, dass es sie kochen kann. Nur, was machen sie mit dem dritten Pilz? Ein wundervolles Buch zum Thema „Teilen“. Zwar hat Klein C. beim Essen damit keine Mühe, ihre Spielsachen mag sie dem Babybruder trotzdem nicht überlassen. Besonders gefällt ihr die überraschende Wendung zum Ende des Buches, ganz nach dem Motto, wenn zwei sich streiten….
„Zwei für mich, einer für dich„, Jörg Mühle, Moritz Verlag
Platz 4: Flusi, das Sockenmonster
Dieses Buch löst endlich das Rätsel um die verlorenen Socken: Das Monster Flusi hat sie gestohlen! Natürlich geht es dabei nicht nur um eine Textilien, sondern auch um eine Freundschaft zwischen dem Mädchen Maja und einer Kreatur, die eigentlich viel zu niedlich dafür ist, als Monster bezeichnet zu werden. Wenn C. jetzt eine Socke nicht finden kann, ist für sie klar: Flusi hat sie gestohlen!
„Flusi das Sockenmonster„, Bine Brändle, Ravensburger Buchverlag
Platz 3 Ein Haus für Barbapapa
Klein C. liebt die Barbapapa-Bücher, die mich an meine eigene Kindheit erinnern, ganz allgemein. Besonders hat es ihr die Geschichte angetan, in der die Barbapapas ein neues Haus suchen und sich nach vielen Misserfolgen entschliessen, ihr ganz eigenes Reich selbst zu bauen. Dabei gefallen C. natürlich die weiblichen Darstellerinnen besonders gut: Barbalalla, Barbaletta, Barbabella und natürlich Barbamama. Selbstredend, dass sie inzwischen jedes Familienmitglied mit Namen kennt.
„Ein Haus für Barbapapa„, Annette Tison, Talus Taylor, Atlantis
Platz 2: Ein grosser Tag, an dem fast nichts passierte
Ein kleiner Junge und seine Mama ganz alleine im Ferienhaus. Der Junge langweilt sich zu Tode, weil es ununterbrochen regnet. Doch als ihm sein Computerspiel ins Wasser fällt, wird er gezwungen, die Welt mit ganz anderen Augen zu entdecken… Seit diesem Buch geht Klein C, die Regen so gar nicht mochte,. oft auf Schneckensuche und hüpft mit grosser Leidenschaft in Pfützen. Der Protagonist ist für Klein C. übrigens ganz klar ein Mädchen.
„Ein grosser Tag, an dem fast nichts passierte„, Beatrice Alemagna, Beltz
Platz 1: Elisabeth wird gesund
Ich hatte „Elisabeth wird gesund“ für Klein C. gekauft, nachdem der Babybruder zum zweiten Mal im Spital war. Ich merkte, dass sie nicht verstand, was da genau geschah. Zudem hatte sie ein sehr schlechtes Bild von Krankenhäuser aus dem Oman: „Da stechen sie den Babybruder immer und er muss ganz fest weinen.“ Deshalb bestellte auf Empfehlung von Eliane vom Buchblog „Mint & Malve“ den Klassiker unter den Spitalbüchern. Schon wir hatten das Buch als Kinder vorgelesen bekommen. Seither hat sich einiges verändert: Die Bilder und der Text wurden den heutigen Realitäten und dem heutigen Kinderspital Zürich angepasst. So kommt in der Geschichte, die beschreibt, wie Elisabeth wegen einer Blinddarmentzündung ins Kinderspital Zürich gehen muss, auch der Papa vor und die Eltern dürfen bei ihrem Kleinkind im Spital übernachten. Klein C. liebt das nicht gerade kurze Buch so sehr, dass wir es täglich jeden Tag mindestens einmal lesen. Seither ist nicht nur die Angst vor dem Spital weg. Nein, Klein C. freut sich regelrecht auf ihren Termin im Kinderspital. Mission geglückt, würde ich meinen.
„Elisabeth wird gesund oder mit Bauchweh fing alles an„, Alfons Weber, Orell Füssli Verlag