Home Home „Mama, ist das das Meer?“ – unser Familienwochenende am Bodensee

„Mama, ist das das Meer?“ – unser Familienwochenende am Bodensee

by Deborah

Bezahlte Medienreise mit Thurgau Tourismus
Zugegeben: An den Bodensee zieht es uns nicht oft. Im Durchschnitt vielleicht ein Mal pro Jahr. Und jedes Mal wenn wir dort sind frage ich mich, weshalb wir eigentlich nicht häufiger dahin gehen? Denn der Thurgau, dieses Fleckchen Erde an der Grenze zu Deutschland ist nicht nur wunderschön. Nein, die Zugsverbindungen ab Zürich sind auch genial. Innerhalb von rund einer Stunde ist man mit dem Direktzug entweder in Kreuzlingen oder in Romanshorn. Für uns als autofreie Familie eigentlich ein wahnsinniges Verkaufsargument.

Aber beginnen wir vorne. Nämlich mit der Tatsache, dass wir auf Einladung von Thurgau Tourismus ein langes Wochenende in diesem wunderschönen Kanton verbringen durften. Dabei durften wir Bekanntes wiedersehen und ganz viel Neues entdecken. Zum Beispiel das zauberhafte Hinterland zwischen Romanshorn, Amriswil und Arbon.

Äpfel, Kühe, See

Dies taten wir mit den Ebikes inklusive Anhänger, welche wir bei Rent a bike in Romanshorn mieteten. Wir versuchten unser Glück auf ausgeschilderten Velowegen. Diese sind in dieser Region meist asphaltiert und somit sehr angenehm zu befahren, auch mit Velo-Anhänger. Allerdings sind darauf – zumindest zwischen Romanshorn und Amriswil – auch viele Autos sehr schnell unterwegs. Wir waren deshalb froh, dass C. mit ihren fünf Jahren und einem Jahr Veloerfahrung mit dem Babybruder im Anhänger sass.

Richtig ländlich und wundervoll malerisch wurde es zwischen Amriswil und Arbon. Der Verkehr liess nach, dafür durften wir durch kleine Weiler voller Riegelhäuser, entlang Kuhweiden und Pferdekoppeln und unzähliger Apfelbäume fahren. Die vielen Tiere liessen uns zahlreiche Zwischenstopps einlegen. Und nein, wir haben C. nicht erzählt, dass die Hasen gleich beim Stand nebenan kiloweise zum Verkauf ausgeschrieben waren.

Apropos Äpfel: In Arbon verschlug es uns ins MoMö (Mosterei Möhl)-Museum. Also ein Apfelsaft-Museum? Ja, richtig? Und wir fanden es alle grossartig. Nur schon auf dem Apfelspielplatz im Museumsgarten hätten unsere Kinder Stunden verbringen können – während wir Eltern Most und Cider schlürfend auf den Liegestühlen sassen. Und nach dem sehr interaktiven Museums-Besuch beschwerte sich C., weshalb es eigentlich kein Apfelsaft-Museum in Zürich gebe?

Der Eintritt des MoMö-Museums ist beim OSKAR, der Ostschweizer Gästekarte, übrigens inbegriffen. Sowie unzählige andere Museen (darunter auch das Sealife in Konstanz), eine Ebike-Tagesmiete, Bergbahnen, Schifffahrten, Minigolf sowie der ganze ÖV in der ganzen Ostschweiz. Alle Infos bekommt ihr hier. Die Gästekarte kann man in den entsprechenden Partnerhotels bei einer Mindestübernachtungsdauer von zwei Nächten für 10 Franken pro Tag kaufen. Ein ziemlich geniales Angebot, wenn ihr mich fragt.

Übernachten wie beim Kaiser

Übernachtet haben wir in einem Schloss. Respektive in einem Familienzimmer im Gebäude gleich nebenan. Das Arenenberg ist ein historisches Seminarhotel mit riesigem Park und wahnsinniger Aussicht auf den Untersee. Der Papa mit seinem Sonnenuntergangsfetisch würde dort wohl am liebsten gleich einziehen. Und sogar ich muss gestehen, dass die Sonnenuntergänge dort oben unvergesslich sind. Ab den Herbstferien wird im Hotel übrigens auch ein Kinderprogramm angeboten – C. und der Babybruder durften schonmal Zopftierchen backen in der Hotelküche.

Das historische Schlösschen, das einst der vormaligen holländischen Königin Hortense de Beauharnais und dem späteren französischen Kaiser Napoleon III. gehörte, und dann dem Kanton Thurgau geschenkt wurde, kann man übrigens besichtigen. Was wir auch taten. Allerdings war ich sehr froh darum, dass der Babybruder mit seinem eher wilden Temperament im Tragetuch war. Bei all diesen filigranen Objekten und Portraits auf Kleinkind-Höhe… C. war wahnsinnig beeindruckt. Denn sie glaubte, auf einem der Bilder Elsas Grossvater aus „Frozen 2“ zu erkennen.

Zu Fuss über die Grenze

Am nächsten Tag war baden im Meer – respektive im Bodensee – angesagt. Auch wenn wir C. öfter erklärten, dass dies der Bodensee und damit ein See sein, wollte sie unseren Aussagen doch nicht so recht Glauben schenken… Wir hüpften in Kreuzlingen im Seeburgpark ins Wasser.

Aber erst, nach einem sehr ausführlichen Besuch des riesigen Spielplatzes. Mit riesig meine ich riesig: unzählige Elemente, für gross und klein, von alt bis neu, wurden am Anfang des Parkes zusammengefügt. Und danach gleich noch ein Streichelzoo hingestellt. Unsere Kinder hätten wohl das ganze Wochenende in diesem Park verbringen können.

Aber da war noch die andere Seite der Grenze. Nein, wir gingen nicht zum Einkaufen nach Konstanz. Aber ins Sealife sehr wohl. Auch hier ist der Eintritt mit dem OSKAR gratis. Dort führte uns der 15-minütige Spaziergang ab Seeburgpark hin. C. war sehr beeindruckt, dass sie mit einem Bein in der Schweiz und mit dem anderen in Deutschland stehen konnte.

Das Sealife mit seinen unzähligen Meeresbewohnern und Aktivitäten war ein Selbstläufer – auch wenn leider wegen Corona die Spielbereiche geschlossen waren. Für den Eintritt braucht ihr übrigens einen Zeit-Slot. Diesen könnt ihr einfach online buchen.

Schiffli fahre ufem See

Wunderschön ist die Schifffahrt auf dem Untersee – also von Kreuzlingen bis nach Schaffhausen. Diese Strecke dauert allerdings über vier Stunden – was wir mit dem Babybruder als zu lang empfanden. Deshalb nahmen wir das Schiff in die andere Richtung – und zwar nach Romanshorn. Dies dauert etwas mehr als eine Stunde und liess sich wunderbar mit einem Mittagessen für die Kinder sowie einem Apero für die Erwachsenen kombinieren (ich sage nur: 9.50 Franken für einen Aperol Spritz, wo gibt es das bitte sonst?).

In Romanshorn blieben uns genau fünf Minuten um unseren Zug zu erwischen. Kein Problem: Denn die Schiffe kommen gleich neben dem Bahnhof an. Innerhalb von einer Stunde waren wir zurück in Zürich und so blieb für unsere Kinder noch Zeit, den Tag spielend mit ihren Freunden im Innenhof ausklingen zu lassen.

* Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Pressereise. Wir durften den Kanton Thurgau auf Einladung von Thurgau Tourismus entdecken. Vielen Dank dafür!

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2 comments

Erin 23. August 2020 - 23:39

Hallo, tolle Fotos! Ja, warum immer so weit weg gehen? Manchmal liegt das Schöne ja ganz nah. Das sieht auf den Bildern zumindest so aus.
Bei der Verlosung habe ich gleich mal mitgemacht. Eigentlich habe ich ja nie Glück, aber mal schauen…

Grüße
Erin

Reply
Ina 23. September 2020 - 12:01

Ein toller Beitrag und wundervolle Bilder!

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