Erst kürzlich realisierte ich, dass ich schon wahnsinnig lange Mama bin. Meine Grösste, C., kam 2015 zur Welt. Damals waren viele Dinge noch anders. Getragen wurde meist in der Manduca oder im Ergo Baby, die Baby wurden im Bugaboo herumkutschiert und Wickeltaschen sahen so aus, als wären sie für 5-Jährige designed. Und ja, es waren tatsächlich ausschliesslich Taschen. Was mir schon immer ziemlich sinnfremd erschien.
Offenbar ging es nicht nur mir so. Sondern auch Caro, der Gründerin des nachhaltigen Labels Anna und Oskar*. Sie erzählt: “In der Elternzeit mit meinem zweiten Kind habe ich mir mithilfe von Youtube-Tutorials einen schwarzen Wickelrucksack genäht, denn alles in den Geschäften fand ich so schrecklich konventionell. Die schrien förmlich alle „Muddi forever!“ oder waren billige Massenware aus Asien. Da ich auch gern Webseiten baue, stellte ich ein Foto von meinem Selfmade-Rucksack in einen kleinen Onlineshop und auf Instagram (mit 5 Followern) und plötzlich wollten andere Eltern diesen Wickelrucksack. Ich nähte in den kommenden Monaten 100 Stück zu Hause auf meiner ALDI-Nähmaschine, immer dann, wenn die Kinder schliefen. 2019 ging ich ALL IN: ich schmiss meine Dissertation und suchte einen Produktionspartner für meinen Wickelrucksack. “
Meine Erfahrungen mit dem Hugo
Alle Produkte werden gemeinsam mit der Instagram-Community weiterentwickelt. So auch der Wickelrucksack Hugo. Ein Produkt, von dem ich schon lange gehört hatte. Respektive mir bereits viel vorgeschwärmt wurde. Ich war also total motiviert ihn zu testen – und wurde nicht enttäuscht. Er ist gross – und trotzdem leicht. Wird er durch übermässige Füllung schwer, hat er wunderbar gepolsterte Träger und einen Brustgurt.
In ihn passt mega viel rein. Denn – sind wir ehrlich – mit drei Kindern hat man nie zuviel Platz. Durch das Innensystem hat man alles sofort im Blick und griffbereit. Er wird mit Karabiner und Magneten geschlossen, was total praktisch ist. Ganz besonders angetan haben es mir Details wie der doppelte Boden, das Smartphone-Fach, der Nuggi-Halter und der Wetbag. Zudem ist der Hugo aus wasserabweisendem Material. Ich kann also auch durch den Regen stiefeln, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, ob das Innenleben durchtränkt wird.
Mehr als ein Wickelrucksack
Anna und Oskar setzt auf Qualität und Nachhaltigkeit. Durch faire Produktion in Europa, CO2 neutralen Versand im Graskarton und extra robustes Material wollen sie ihren ökologischen Fußabdruck kleinhalten. Caro, Gründerin von Anna und Oskar, erklärt “Nachhaltigkeit ist komplexer als irgendwo draufzuschreiben “aus recyceltem Plastik”. Ein Produkt ist für uns nachhaltig, wenn es die höchstmögliche Nutzungsdauer hat. Wenn es andere Käufe überflüssig macht und einen Mehrwert schafft.”
Für mich persönlich ist dieser Mehrwert gegeben, wenn ein Wickelrucksack über das Ende der Wickelzeit hinaus genutzt werden kann. Und das kann der Hugo definitiv. Durch das schlichte Design und das Laptop-Fach kann ich ihn auch gut im Berufsleben nutzen.
Insgesamt zählen 10 Wickelrucksäcke- und taschen sowie verschiedenes Zubehör (Shopper, Wickelunterlagen, uns.) zum Anna und Oskar Sortiment. Neben Schwarz und Hellgrau erscheinen jedes Jahr neue limitierte Farben. Ja, auch des Hugos. Ich sehe da ein gewisses Suchtpotenzial.
*Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Anna und Oskar.
