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Die Tigerbox Touch Hörbox im Langzeittest

Die ultimative Hörbox für Kinder?

by Jerome

Kooperation mit Tigermedia
Wer uns regelmässig liest, der weiss, dass wir die Tigerbox Touch seit der Lancierung 2019 praktisch nonstop in Betrieb haben. Den ursprünglichen Beitrag lest ihr hier. Doch seither ist viel passiert. Die Tigerbox hat viele Upgrades erhalten, Zeit für einen neuen Blick auf die Zauberbox.

Hörspiele & Musik ohne Ende – auch auf Schweizerdeutsch

Waren zum Start um die 3’000 Titel im Angebot sind mittlerweile mehr als 15’000. Und es kommen laufend neue dazu. Seit einiger Zeit gibt es über 250 Titel auf Schweizerdeutsch – inklusive Klassikern wie Papa Moll und Globi. Als Eltern warten wir eigentlich nur noch auf Trudi Gerster. Doch wie das so  mit Nostalgie ist – es interessiert die Kinder dann halt doch nicht so. C war auf alle Fälle total unbeeindruckt von meiner Kassettensammlung: „Das hat ja gar keinen Bildschirm?!“.

Aktuell sind bei ihr die Hörspiele der Disney und Pixar Filme, aber auch „Die Drei Fragezeichen“ und die Erklärbücher von „Wieso, Weshalb, Warum“ angesagt. Musik hören sie auf der Tigerbox eher weniger, auch wenn das Angebot riesengross wäre.

Tausende Titel im Abo

Die laufend neuen Titel und die Verfünffachung des Angebots haben sich auf den Preis ausgewirkt. Kostete das Tigertones Ticket Jahresabo, zu Beginn um die CHF 90.- kostet es heute 129.-. Auch die Box selber wurde etwas teurer. Für die Leistung, die man bekommt, ist der Preis aber angemessen. Es können bis zu 5 Profile erstellt werden mit einem einzigen Abo. Ihr braucht also nicht pro Tigerbox ein eigenes Abo, gerade grössere Familien wissen das zu schätzen. So hat jedes Kind sein individualisiertes Profil. C. muss also nicht ständig die Peppa-Pig-Folgen von Grossbub auf ihrem Startscreen sehen.

Haltet die Augen offen, es gibt immer wieder Aktionen. Passt dabei aber auf, dass ihr eine „Swiss Edition“ kauft – am besten gleich im offiziellen Tigerbox Shop. Es sind zum Teil noch Versionen aus Deutschland im Verkauf, dort funktionieren die Schweizer Titel unter Umständen nicht. Wir hoffen nur, dass nicht das gleiche wie bei Netflix passiert. Dort war das Angebot in den ersten Jahren auch unglaublich gross. Mit der Zeit drängten Konkurrenten mit eigenen Streaming-Angeboten auf den Markt und mittlerweile braucht man wieder alle möglichen Accounts & Abos für ein umfangreiches Angebot.

Mehr als nur Streaming

Sämtliche Titel können auf einen internen 8GB Speicher heruntergeladen werden und sind auch offline verfügbar. Perfekt für längere Reisen. Zusätzlich gibt es auch die Option einzelne Hörspiele als Tigercards zu kaufen – eine super Geschenkidee. Die Titel auf den Karten funktionieren unabhängig vom Abo und können in einem schönen Sammelalbum aufbewahrt werden. Seit kurzem funktionieren die Tigercards dank der NFC Funktion auch ohne Tigerbox direkt am Handy  und sind in der Tigertones App verfügbar. Es gibt hier tolle Karten wie zum Beispiel von Mark Forster oder einer live Hörspielreihe von „Die drei Fragezeichen“. Im Gegensatz zur Toniebox gibt es keine Figürchen.

In der Tigertones App könnt ihr unter anderem die verschiedenen Profile verwalten, Zeitlimits pro Kind erstellen und die Lautstärke begrenzen. Alle Titel des Abos lassen sich direkt über die App streamen, wenn ihr ohne Tigerbox unterwegs seid. Einfach mit dem Auto, einem Kopfhörer oder einem externen Lautsprecher verbinden und schon sind die Lieblingshörspiele trotzdem mit dabei.

Mit den Wildcards gibt es auch die Möglichkeit eigene Inhalte auf die Tigerbox zu spielen. Wenn ihr also zum Beispiel – so wie ich – eure alten Märchen-Kassetten digitalisiert habt, können die auch auf der Tigerbox gehört werden.

Tigerbuddies – die neuen Bluetooth Kinderkopfhörer

Ganz neu im Angebot sind die Tigerbuddies. Das sind optisch perfekt zur Tigerbox passende Kinderkopfhörer. Die Kopfhörer lassen sich exakt an den Kinderkopf anpassen und die Lautstärke ist auf maximal 85 dB beschränkt (die Lautstärke lässt sich  direkt am Gerät regeln). Die Tigerbuddies sind bequem, die Soundqualität ist top – für euch von einem Erwachsenen mit kleinem Kopf (KU 57) getestet.

Verbunden mit einem Endgerät werden die Tigerbuddies Kopfhörer per Bluetooth oder mitgeliefertem Audiokabel. Da die „alte“ Tigerbox leider kein Bluetooth hat, müsst ihr immer das Kabel benutzen. Wir benutzen die Kopfhörer auch mit dem Tablet oder Macbook, das koppeln funktioniert bestens.

Was der alten Box also wirklich fehlt, ist Bluetooth (sogar der gute alte Hörbert kann mittlerweile Bluetooth). Doch zum Glück gibt es ganz neu jetzt auch die Tigerbox Touch Plus – endlich mit Bluetooth.

Und was ist mit der Hardware?

Die Box wird, wie bereits erwähnt, über einen Touchscreen bedient, der manchmal etwas träge reagiert. Mussten wir unseren Kindern mit 4 Jahren die Hörspiele noch einstellen, so klappte das ab etwa fünf Jahren selbständig. Ab und zu bleibt die Box hängen, da hilft ein Neustart. In seltenen Fällen ist sogar ein Reset nötig, inklusive neuem Einrichten von WiFi und Login. Über die Jahre wurden die Probleme gefühlt weniger. Wenn das Android Betriebssystem ein Softwareupdate braucht, weist euch die Box darauf hin. Der Akku hält gut einen Tag durch, nach ein paar Jahren lässt die Leistung aber deutlich nach und die Box muss öfters an den Strom.

Die Tigerbox wird mit einem Fallschutz geliefert. Dieser „Bumper“ besteht aus Kunststoff. Allerdings ist er gefühlt nur Deko und schützt die Tigerbox nicht wirklich vor Stürzen. Wo der Hörbert praktisch unzerstörbar ist (und auch andere Boxen robuster sind), müssen die Kinder schon acht geben, dass die Tigerbox nicht zu oft auf den Boden fällt. Wir mussten in den vier Jahren bereits zwei Boxen ersetzen, weil sich der Boden ablöste. Eines unserer Kinder sind aber auch eher auf der schusseligen Seite.

Unser Fazit zur Tigerbox Touch

Die Tigerbox Touch ist seit bald vier Jahren im Dauerbetrieb. Trotz Preiserhöhungen in dieser Zeit empfehlen wir die Tigerbox weiterhin für alle Kinder ab 4 Jahren. Am besten kauft ihr gleich die neue Tigerbox Touch Plus mit Bluetooth – der Zusatzpreis lohnt sich.

Die Palette an Hörspielen und Musik ist so umfangreich, dass auch ältere Kinder ihre perfekte Audiowelt finden. Die Bedienung ist intuitiv, es kommen ständig neue Gadgets dazu und Eltern haben über die App jederzeit Kontrolle über den Medienkonsum ihrer Kinder. Dank dem in sich geschlossenen Streaming System besteht auch keine Chance, dass die Kinder in die Abgründe des World Wide Webs abdriften, wie das zum Beispiel über Youtube schnell passieren kann.

Für die Zukunft wünschen wir uns einen einen besseren Fallschutz. Und falls ihr euren Kindern jetzt eine Tigerbox schenkt: nicht vergessen, den Account im Voraus einzurichten.

Warum wir die Tigerbox lieben:

  • riesengrosses Angebot
  • mehrere Accounts mit einem Ticket
  • Kontrolle über Medienkonsum
  • Offline-Modus möglich
  • neue Version (Tigerbox Touch Plus) auch mit Bluetooth
  • super App mit laufend neuen Funktionen

Wo uns die Tigerbox manchmal ärgert:

  • Betriebssystem etwas träge
  • gelegentliche Resets nötig
  • nicht so robust wie andere Geräte
  • Akku könnte länger halten
  • „normale“ Version hat noch kein Bluetooth

* Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Tigermedia Schweiz / 3AG, widerspiegelt aber zu 100% unsere eigene Meinung.

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