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„Die Ruhe, oh die Ruhe“ – Wandern in Gstaad

Unser Wanderwochenende in Gstaad/Saanen

by Deborah

Pressereise mit Gstaad Tourismus
Mit C., meiner Grossen, habe ich schon viele Ausflüge alleine gemacht. Und mit meinem Kleinsten natürlich auch. Der bekommt ganz viel Exklusivzeit wenn seine Geschwister in der Schule sind. Nur mit Grossbub – unserem Mittelkind – war ich noch nie über Nacht alleine weg. Und ich merkte, dass er diese Mamazeit umso dringender benötigte. Also nutzte ich die Einladung in die Region Gstaad im Berner Oberland um drei Tage nur mit ihm zu verbringen und sie ganz nach seinen Bedürfnissen zu gestalten.

Saanen – ein Paradies für Kugelbahnliebhaber

Das Kind hatte mich schon lange und immer wieder gefragt: „Mama, gehen wir mal wieder wandern?“ Und genau das war unser Hauptziel im wunderschönen Tal an der Sprachgrenze. In Saanen bei traumhaftem Sommerwetter angekommen, zog es uns aber zunächst zu einem Indoor-Spielplatz. Bereits von Aussen hatte Grosssbub in der Station eine riesige Kugelbahn entdeckt.

Und wer Grossbub kennt, der weiss, dass kein Weg an einer Kugelbahn vorbeiführt. Weil das Wetter so gut war, waren wir die Einzigen in der Station. Im Obergeschoss durfte sich Grossbub nach Herzenslust beim Basteln austoben. Er entschied sich dafür, eine 3-D-Gondel zu erschaffen. Noch heute bereut er es ein wenig, dass er nicht auch noch einen Traktor gemacht hat.

Aber wir mussten, respektive durften weiter. Natürlich zur nächsten Kugelbahn. Diese war dieses Mal outdoor. Die riesige bunte Kugelbahn ist aber nicht das einzige Highlight der Erlebniswelt Alpenruhe. Da gibt es ganz viel Wasser, Tiere zum Streicheln, ein genialer Spielplatz in Form eines Piratenschiffes, eine Eisenbahn zum Mitfahren und zu guter Letzt ein riesiges Hüpfkissen. Auch hier war es schwer, Grossbub wieder wegzukriegen. Aber Mama war langsam hungrig und das Abendessen im Spitzhorn, unserem Hotel in Saanen, stand an.

Hotel Spitzhorn

Es besänftigte mein Kind, dass es sein Spiel dafür nicht aufgeben, sondern nur unterbrechen musste. Denn zum Hotel gehört ein Spielplatz, auf den man von der einen Seite des Restaurants einen wunderbaren Einblick hat. Und so frönte Grossbub seiner neusten Leidenschaft – dem Parkour – während ich in Ruhe einen hausgemachten Eistee genoss.

Das Hotel Spitzhorn liegt etwas ausserhalb von Saanen und ist mit drei Sternen superior ausgezeichnet. Weshalb das Hotel keinen vierten Stern hat, ist mir ein Rätsel. Das Personal ist extrem zuvorkommend, die Zimmer sind gross und modern und das Essen sehr, wirklich sehr, gut. Ausserdem gibt es einen kleinen Pool- und Wellnessbereich.

Grossbubs Highlight allerdings war die Süssigkeitenbar. Glustig in Gläser aufgereiht stehen da Sugus, Gummbärli und Zuckerbananen zur freien Verfügung für die kleinen Hotelgäste. Und natürlich auch für die Grossen. Und dann war da noch die spezielle Beziehung zum Hoteldirektor. Dass es Grossbub jedes Mal als „meine Freund“ bezeichnete, ihn nach seinem Tag fragte und ihm ein Säckli Süssigkeiten in die Hand drückte, hinterliess nachhaltigen Eindruck. Er erzählt nach all seinen Freunden, dass er in Saanen einen Hoteldirektor als Freund habe.

„Die Ruhe, ach die Ruhe!“

Am nächsten Morgen zog es uns hoch auf den Berg. Konkret auf den Rinderberg in 2079 Metern Höhe. Ich gebe zu, ganz einfach war es wieder nicht, Grossbub von Olgas Kuhstall, einem In- und Outdoorspielplatz wegzubringen. Aber als ich ihm die Möglichkeiten präsentierte, war er hell begeisterte.

Innerhalb von wenigen Minuten war die Spitze des Rinderbergs erklommen, wir signierten das Gipfelbuch, sahen einen Adler und fanden den ersten Posten des Alpenzauberwegs. Der Weg, der auf 5,8 Kilometern bis zum Sessellift Horneggli führt, erzählt den Kindern in 8 Stationen alles Mögliche über das Leben auf der Alp. Ganz besonders spannend fand Grossbub die Tatsache, dass fast alles mit der Seilbahn in die Berge transportiert wird. Und auch die Töne der unterschiedlichen Bergtiere.

Kaum hatten wir den Gipfel hinter uns gelassen, machte unser Stadtkind eine ganz neue Erfahrung: „Hier ist es aber schön ruhig“, meint er wieder und wieder. Ich musste sogar ein Video von der Ruhe inklusive Grillengezirpe machen. Offiziell dauert der Alpenzauberweg zweieinhalb Stunden. Wir liessen uns aber Zeit: Machten Pause, sammelten Steine, kauften Käse, assen Walderdbeeren und lernte auf einem weiteren Weg alles über Bergblumen. Wir waren um die dreieinhalb Stunden unterwegs, bevor wir in Schönried wieder auf den Zug zurück nach Saanen gingen.

Im Zeichen der Musik

Weil es so schön war, gingen wir am nächsten Tag nochmal wandern. Dieses mal aber nicht hochalpin, sondern ganz gemütlich im Tal. Dem Fluss entlang folgten wir Saanis Klangerlebnis bis nach Gstaad. Auf unterschiedlichen Stationen konnte  unter anderem Grossbub lernen, weshalb Kühe Glocken tragen, wieso Hölzer unterschiedlich klingen und wie sich der Ton eines Feuerwehrautos von dem der Polizei unterscheidet.

Der Klangweg führte uns bis zum Sportzentrum Gstaad. Dort lässt es sich im dazugehörigen Restaurant ganz gemütlich zu Mittag essen. Und dort steht auch die Schatztruhe mit einem Zahlenschloss, das man nur noch erfolgreicher Absolvierung des Klangweges knacken kann. Im Aussenbereich des Sportzentrum steht auch die berühmte Klettergeige. Nachdem Grossbub diese unzählige Male hinauf und wieder hinuntergeklettert war, gönnten wir uns eine Rund Minigolf. Grossbub schlug mich knapp mit zwei Punkten Vorsprung. Ab das nun Fair Play war oder nicht, sei dahingestellt.

Neben der Minigolfanlage gibt es im Sportzentrum auch ein Hallenbad. Eine wunderbare Option bei Schlechtwetter. Leider mussten wir aber zurück nach Zürich. Denn es standen schon bald unsere nächsten Ferien an.

*Dieser Artikel entstand auf Einladung von Gstaad Tourismus. Ihr findet hier weitere tolle Familienangebote in Gstaad. Die tollen Wanderoutfits haben wir von der Schweizer Outdoormarke Namuk erhalten.

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