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Immer diese doofen Viren

Weshalb Vereinbarkeit im Winter praktisch unmöglich ist

by Deborah

Es ist ein ganz nomaler Sonntagnachmittag. Im Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März oder April. Und folgendes ein ganz normales Gespräch, das wir mindestens zwei mal pro Monat führen. P steht für Papa, M steht für Mama.

-Kleinbub erwacht aus dem Mittagsschlaf.-

P: „Oh, was ist denn los mit dir. Ich glaube du bist ein bisschen warm. M, hol doch mal den Fiebermesser.“

-M misst die Temperatur von Kleinbub. Das Thermometer zeit 38,2 Grad an.-

P: „Oh, das ist tatsächlich ein bisschen warm. Aber vielleicht wird das ja bis heute Abend noch besser.“

-M weiss, dass es bis Abends nur schlimmer wird und schaut sich schon mal ihre Termin und To Dos für den Montag an. Und kommt dann zum Schluss, dass sie zumindest im Home Office arbeiten muss, weil sie sonst unmöglich ihre Deadlines einhalten kann.-

-Es ist 18:30 Uhr. Kleinbub wirkt weinerlich und mag nur noch auf dem Sofa liegen. M misst die Temperatur erneut. Das Thermometer zeigt 39,8 Grad an.-

M: „Du P, Kleinbub geht es nicht gut. So kann er morgen nicht in die Kita. Ich habe mega viele Termine, kannst du ächt auch Home Office machen, so dass wir uns die Betreuung von Kleinbub aufteilen können?“

P: „Was? Wieso ist der immer am Montag krank. Ich habe morgen so viele Termin und muss eigentlich unbedingt ins Büro. Kannst nicht du übernehmen und ich übernehme den Dienstag?“

M: „Nein, sorry, du weisst genau, dass ich am Montag immer am meisten Meetings habe und ich habe auch noch meine Deadlines…“

P: „Sch… aber ich muss wirklich ins Büro und arbeiten. Ich brauche die Zeit morgen unbedingt. Du bist doch sonst immer so flexibel.“

M: „Nein, morgen bin ich das leider nicht. Wenn ich meine Deadlines nicht einhalte bleibt die Zeitung leer. Und ich glaube, wenn ich nicht unseren Team-Meetings teilnehme, wird mir irgendwann gekündigt.“

-P grummelt. Er ärgert sich über die Viren und willigt schlussendlich ein, auch im Home Office zu arbeiten und die Betreuungsarbeit aufzuteilen.-

P: „Wieso gibt es eigentlich keine Kitas für kranke Kinder?“

M: „Weil die viel zu teuer wären. Kranke Kinder brauchen 1:1-Betreuung. Und stell dir vor, was für ein Seuchenherd das wäre.“

P: „Da hast du auch wieder recht.“

Als nächstes Knobeln M und P aus, wer bei Kleinbub schläft und sich auf eine schlaflose Nacht einstellen darf. Da M mengenmässig bereits viel mehr Nächte übernommen hat, fällt die Wahl auf P. Bis 23:30 Uhr als Kleinbub weinend aufwacht.

K: „Neeeeeeeein, Mamaaaaa, Mamaaaaaaa, Mamaaaaa, Mamaaaaaaaa bei mir schlafen!!!!!!!“

Nun wissen wir, wer morgen während seiner Online-Meetings wie ein Panda ausschauen wird.

 

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