Home Home Was bringt mir ein Vereinbarkeits-Coaching?

Was bringt mir ein Vereinbarkeits-Coaching?

Ein Interview mit Romina Brunner zum Thema Vereinbarkeit und Me-Time

by Deborah

Ich kenne Romina Brunner schon sehr lange. Eigentlich schon mein ganzes Berufsleben lang, das sind sage und schreibe 14 Jahre. Gemeinsam haben wir uns durch die Höhen und Tiefen grosser Verlagshäuser gekämpft. Und Ihnen beide früher oder später den Rücken zugekehrt, weil sich tagesaktueller Journalismus, Schichtarbeit und die ständige Erreichbarkeit nicht mit Mutterschaft vereinbaren liess.

Während ich mich dem Food-Journalismus zuwendete, entschied sich Romina für eine Umschulung und den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit. Sie liess sich zum eidgenössisch diplomierten Business-Coach ausbilden, spezialisierte sich auf das Thema „Vereinbarkeit“ und gründete „Romina Brunner Business & Familiencoaching„.

Um mich von ihren Fähigkeiten zu überzeugen, durfte ich bei Romina ein Coaching zum Thema „Me-Time“ machen. Denn die hatte ich als Dreifach-Mama praktisch nicht. Und siehe da: In 1.5 Stunden über Zoom haben wir erste Lösungsansätze gefunden und Ziele definiert, die mich in den letzten zwei Wochen definitiv zu einer glücklicheren und besseren Mutter gemacht haben. Wenn du dich nun fragst, was Romina eigentlich so genau macht und ob dir ein Coaching auch helfen könnte, dann lies unbedingt weiter. Ich hab Romina nämlich einige Fragen gestellt.

Interview mit Romina Brunner zum Thema Vereinbarkeit

Liebe Romina, du bist langjährige Journalistin. Was hat dich dazu bewogen, dich zum Vereinbarkeitscoach umschulen zu lassen?

Der Fakt, dass ich wie wohl alle berufstätigen Eltern im ständigen Spagat zwischen Job und Familie stand. Vor 8 Jahren, also noch weit vor  Corona, war es nicht üblich im Homeoffice zu arbeiten. Das wollte ich aber. Ich brauchte mehr berufliche Flexibilität, weil unsere Älteste, entgegen meinen Erwartungen, kein Kita -Kind war.  Deshalb liegt mein Hauptfokus auch bei den  berufstätigen Mamis. Es können und wollen nicht alle ihren Job kündigen oder reduzieren, wenn sie Eltern werden. Sie stehen aber vor den gleichen  oder sehr ähnlichen Herausforderungen.  

Wer ist deine typische Kundin?

Meine KundInnen sind Frauen wie du und ich. Frauen, die Ihre Kinder über alles lieben, aber auch ihren Job sehr gerne haben. Sie haben viel in ihre Karriere investiert und merken, dass sie den eigenen Ansprüchen schlicht nicht immer gerecht werden. Denn selbst wenn gerade junge Eltern sich die Kinderbetreuung zur Hälfte teilen, fällt am Ende oft mehr auf die Mutter ab. Dies liegt aber auch daran, dass Männer die Kindererziehung weniger streng nehmen. Sie sind spontaner und denken nicht schon am Mittag ans Hackfleisch, das noch im Kühler statt im Kühlschrank liegt. 

Mit welchen Themen und Problemen kommen deine Kundinnen zu dir?  

Mit total unterschiedlichen. Die einen möchten ihre Stressoren im Alltag reduzieren, mehr Me-Time schaffen, anders mit den Kindern, dem Partner oder den Berufskollegen kommunizieren, weil sie vielleicht laut werden, ständig am Limit laufen, oder sie die Kindererziehung zu viel Energie kostet, weil diese zunehmend auf den Stress der Mutter reagieren und rebellieren. Aber auch weil sie sich ständig mit dem Partner streiten.

Im hektischen Alltag merkt man ja oft nicht wo der Schuh drückt…

Genau. Im Alltagsstress merken die KundInnen oft nur, dass etwas nicht rund läuft. Sei es bei der Arbeit, Daheim, mit dem Partner oder den Kindern. Sie sind unzufrieden, wissen aber nicht genau was das Problem ist, weil sie zu nah dran sind. Da kann ein Perspektivenwechsel helfen.

Coachst du eigentlich auch Männer?

Mein Hauptfokus liegt bei den berufstägigen Müttern. Aber ja, ich begleite auch Männer. Allerdings werden diese meistens von ihren Frauen zu mir geschickt – oder kommen aus beruflichen Gründen. Ich bin aber überzeugt, dass sich dies auch bald ändert und sich in Zukunft auch mehr Teilzeit – Hausmänner Unterstützung holen.

Und wie lange dauert so ein Coaching?

Das ist total individuell. Manchen Kunden genügt ein einziges Coaching und sie sind wieder auf ihrem Weg. Andere möchten sich persönlich und als Eltern entwickeln und kommen vielleicht drei oder vier Mal und dann erst in einem Jahr oder zwei Jahren wieder. Ganz wichtig: und da liegt auch der Unterschied zu einer psychologischen Beratung. Ich behalte niemanden im System. Mein Angebot richtet sich an psychisch gesunde KundInnen. Daher können sie die Leistung auch nicht abrechnen. Meine KundInnen wollen in sich investieren und kommen aus freien Stücken. Genauso wie sie  zum Coiffeur oder ins Restaurant gehen!

„Als Gegenleistung für diesen Beitrag durfte ich mich von Romina Brunner coachen lassen.

 

You may also like

Leave a Comment

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.