Medienreise in Kooperation mit Rigi
Die letzten Jahre haben wir es tatsächlich so richtig in die Skiferien geschafft. Wir waren in Blatten-Belalp und in Zermatt. Diesen Februar durften die beiden grossen Kinder mit der Oma nach Grimentz im Wallis, wir freuten uns über eine gemütliche Einkind-Woche mit Kleinbub. Als die Anfrage für eine spontane Medienreise auf die Rigi reinkam, war das eine schöne Überraschung und wir freuten uns, doch noch mindestens einen Tag auf die Ski zu stehen. Doch dazu später mehr.
Tierpark Goldau: auch in der Nebensaison toll
Vor unserer Fahrt auf die Rigi machten wir einen Ausflug in den Tierpark Goldau. Wohl jedes Kind aus dem Grossraum Zürich-Luzern-Innerschweiz war schon mindestens einmal dort. Und ja, die Futterautomaten sehen noch genau gleich aus, wie in den frühen 90ern. Mittlerweile kostet das Päckli Futter CHF 3.-, die Automaten nehmen nur Münzen und geben kein Rückgeld. Nehmt also passendes Kleingeld mit. Da wir unter der Woche in der Nebensaison im Park waren, haben sich die Sikahirsche und Mufflons regelrecht auf uns, beziehungsweise das Futter, gestürzt. Leider nicht zur Freude von Kleinbub. Aus der Perspektive eines 78 cm Kindes sind die Hirsche sicher etwas furchterregender als für uns. Also schnell weiter…
Die Bären waren schon aus dem Winterschlaf erwacht, und auch sonst gab es viel zu sehen. Der Eingangsbreich wird aktuell komplett umgebaut und modernisiert. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Besuch.
Bald hiess Abschied nehmen von Ziegen, Bären und Wölfen. Die Rigi wartete auf uns. Vom Tierpark zur Talstation der Rigibahn sind es zu Fuss kaum 15 Minuten. Und von dort ist man in 44 Minuten auf dem Gipfel. Tierpark – Rigi Kulm in weniger als einer Stunde.
Viele (schöne & günstige) Wege führen auf die Rigi
Die Rigi ist seit hunderten von Jahren ein bekanntes Wallfahrts- und Ausflugsziel für Menschen aus ganz Europa. Die erste Bergbahn Europas fährt seit 150 Jahren auf den 1797 m.ü.M hohen Gipfel zwischen Zuger- und Vierwaldstättersee.
Mittlerweile gibt nicht weniger als 9 Bergbahnen mit denen man die Rigi entdecken kann. Die bekanntesten sind sicher die Zahnradbahnen ab Goldau und Vitznau, sowie die Luftseilbahn ab Weggis. Die Fahrt ist mit dem GA auf allen drei Bahnen kostenlos. Auch das Halbtax-Abo wird akzeptiert und Kinder bis 15 Jahre fahren in Begleitung einer erwachsenen Person immer gratis. Wer in der Gegend wohnt, für den lohnt sich allenfalls auch das Jahresabo.
Skifahren, Wandern, Spielen und die Aussicht geniessen
Es war frisch ganz oben. Und windig. Und kalt. Doch die Aussicht ist grossartig. Bei perfektem Wetter soll man hier 13 Seen sehen: vom Zuger– bis zum Bodensee.
Kleinbub war das relativ egal, ihn interessierte hauptsächlich der Schnee. Von dem es leider nicht mehr viel hatte. Einen Tag vor unserer Ankunft mussten alle Ski- und Schlittellpisten schliessen. Aus Wintersport wurde leider doch nichts mehr. Die Benutzung der Skilifte wäre übrigens kostenlos gewesen. Wer einmal auf dem Berg ist, fährt hier gratis Ski. Auch wenn das Skigebiet nicht riesengross ist, ist das doch ein geniales Abo. Gerade für Familien mit einem etwas kleineren Portemonnaie. Anstatt auf die Piste gingen wir halt Wandern – inklusive einer Fackelwanderung im Dunkeln mit Kleinkind am Rücken.
Von den 120 Kilometer Wanderwegen sind einige auch barrierefrei, sprich kinderwagentauglich. Fürs Mittagessen hat uns rigi.ch einen Tisch im Restaurant Lok 7 reserviert. Hier gibt es neben Cordon Bleus viele regionale und saisonale Gerichte. Der Name des Restaurants geht auf die 150 Jahre alt Lokomotive Nummer 7 zurück, die seit 2021 wieder regelmässig (und gemächlich) auf die Rigi dampft.
Hotel Rigi Kaltbad: Luxus Pool inklusvie
Die Rigi bietet viel für Kinder. Das Familienangebot umfasst Spielplätze, ein Seilpark, eine Minigolf Anlage, Kutschenfahrten, Märchennachmittage, Schnitzeljagden und vieles mehr. Doch Kleinbub ist für all diese Angebote, bis auf die Kutschenfahrt, noch etwas zu klein.
Für ihn gab es im Hotel deutlich mehr zu erleben. Das wohl bekannteste Hotel ist das Hotel Rigi Kaltbad. Man sollte sich vom etwas spröden 70er Jahre Charme von aussen nicht täuschen lassen. Die Zimmer (mit abgetrenntem Nebenzimmer mit Kajütenbett für die Kinder) wurden frisch renoviert, das Personal ist sehr kinderfreundlich und das Essen auf hohem Niveau. Die Preise für Familienpackages sind zudem absolut fair.
Wären Grossbub und C. mit dabei gewesen, hätten sie das grosse Spielzimmer und die Eisbahn (inklusive gratis Schlittschuhen) direkt vor dem Hotel geliebt. Und natürlich auch das Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad. In Rigi Kaltbad wird seit hunderten von Jahren in den Heilquellen gebadet. Früher, wie der Name schon sagt, in kaltem Wasser. Heute wird es zum Glück auf 35 Grad erwärmt.
Das vom Stararchitekten Mario Botta gebaute Bad ist unterirdisch mit dem Hotel verbunden – der Besuch ist für Hotelgäste kostenlos. Auch wenn es auf den Fotos grösser wirkt (vorallem der Infinity Pool), ist das Bad doch wunderschön. Kinder haben – trotz fehlenden Rutschen – ihren Spass. Und wer etwas mehr Ruhe möchte, geht einfach in den Bereich nur für Erwachsene.
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Via Luzern zurück nach Zürich
Für den Rückweg kauften wir im kleinen Dorfladen in Rigi Kaltbad ein Picknick. Doch wie genau zurück nach Zürich? Wieder via Arth-Goldau? Oder mit der Gondelbahn, die direkt beim Hotel fährt, runter nach Weggis und von dort mit dem Schiff? Unser Gastgeber empfahl uns die Zahnradbahn runter nach Vitznau und von dort mit dem Schiff nach Luzern. Das dauert alles in allem etwas länger, aber das Umsteigen ist viel gemütlicher. Der Schiffssteg in Vitznau befindet sich keine 25 Meter von der Talstation der Bahn.
Nach einer wunderschönen Fahrt über den Vierwaldstättersee stiegen wir in Luzern in den Zug zurück nach Zürich. Wir empfehlen auch allen die ein Auto haben, einmal mit dem ÖV anzureisen. Es lohnt sich.
* Dieser Artikel entstand auf Grund einer Pressereise auf die Rigi. Ganz herzlichen Dank für die Einladung. Einen weiteren tollen Beitrag zum Winter auf der Rigi findet ihr bei Patotra.